Ratgeber
Arabica und Robusta Kaffeebohnen – Eigenschaften und Unterschiede
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Aufgrund einiger Vorteile im Anbau dieser Kaffeebohnensorte und auch vom Geschmack und Aroma sind das die beiden dominierenden Kaffeebohnen auf dem Weltmarkt.
Was sind die Unterschiede zwischen Arabica und Robusta Kaffeebohnen?
Arabica und Robusta Bohnen unterscheiden sich im Geschmack, den Wachstumsbedingungen die sie benötigen und natürlich auch im Preis. Arabica Kaffeebohnen haben tendenziell einen süßeren, milderen Geschmack. Sie schmecken leicht süßlich, fruchtiger und auch nach Beeren.
Der Säuregehalt der Arabica Bohne ist höher als bei den Robusta Bohnen, mit einem weinähnlichen Geschmackserlebnis das kennzeichnend für hervorragende Kaffeebohnen ist mit einem idealen Säuregehalt.
Robusta Geschmack
Die Robusta Kaffeebohne hat hingegen einen stärkeren, aufdringlicheren Geschmack mit einem getreideähnlichen Betonung und und einem nussähnlichen Nachgeschmack. Robusta Kaffeebohnen enthalten ungefähr doppelt so viel Koffein wie Arabica Bohnen. Robusta Bohnen werden allgemein mit höherer Qualität verbunden als Arabica Bohnen.
Besonders bei der Espressozubereitung werden sie geschätzt wegen ihrem Geschmack und der guten Crema auf dem Espresso.
Anbau der Kaffeebohnen
Wer jetzt annimmt das Robusta Bohnen schwerer anzubauen sind, der irrt.
Im Gegenteil: Robusta Bohnen sind sehr viel leichter anzubauen als Arabica Bohnen. Sie wachsen schon auf niedrigeren Höhen als Arabica Bohnen und sie sind weniger anfällig für Krankheiten und Wetterbedingungen. Ein weiterer Vorteil der Robusta Bohnen ist, dass die Kaffeefrüchte weitaus schneller wachsen als bei Arabica Bohnen. Arabica Bohnen brauchen mehrere Jahre um zu reifen und sind weitaus anfälliger für Krankheiten und schlechte Wetterzustände.
Die Robusta Kaffeepflanzen werden hauptsächlich in Afrika und Indonesien angebaut. Die Arabica Bohnen hingegen werden neben Afrika auch in Papua-Neuguinea angebaut, aber hauptsächlich in Lateinamerika. Brasilien und Kolumbien beispielsweise produzieren Arabica Bohnen. Robusta Bohnen werden fast ausschließlich in Afrika und Indonesien produziert.
Die Arabica Bohne ist am Weltmarkt günstiger zu haben und deswegen auch in den Läden. Der überwiegende Anteil von Kaffee den sie im Supermarkt bekommen ist ausschließlich Robusta. Auch die billigen Basiskaffees sowie die Kaffeepulver zum einrühren (sogenannte Instant Kaffees) sind in der Regel hauptsächlich aus Robusta Bohnen.
Arabica Kaffee findet man vor allem in spezialisierten Kaffeeshops und Spezial Shops im Internet. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. Nur weil Arabica drauf steht heißt es noch lange nicht dass es Kaffeebohnen von hoher Qualität sind.
Entscheiden Sie nach Geschmack!
Letztendlich muss jeder Kaffeetrinker für sich selber herausfinden, welche Kaffee Bohnensorte ihm am besten schmeckt. Neben der Kaffee Bohnensorte zählt natürlich auch das Ursprungsland, Röstverfahren, Röstgrad und auch die Verarbeitung. Vielleicht liegt Ihnen aber auch eher eine Mischung aus beiden Sorten.
Kaffeebohnen oder Kaffeepulver?
Wenn Sie ein Kaffeegeniesser sind, dann kommt für sie fertiges Kaffeepulver eigentlich nicht infrage. Auch wenn die Hersteller einiges tun um das Aroma im Kaffeemehl zu halten, so ist immer ein Verlust an Aroma und Geschmack der Fall, wenn die Kaffeebohnen gemahlen werden und danach gelagert.
Das beste Aroma und den besten Geschmack erhalten Sie, wenn Sie die Kaffeebohnen vor der Zubereitung des Kaffees frisch mahlen. Das können Sie entweder mit einer Kaffeemühle tun oder sie haben einen Kaffeevollautomaten, der das automatisch für Sie mit übernimmt.
Einige Vollautomaten haben auch ein Aromaschutzsystem im Café Bohnenbehälter, das noch besser ist. Allerdings haben sie wirklich schon viel gewonnen wenn sie die Kaffeebohne, egal ob Arabica oder Robusta, erst direkt vor der Kaffeezubereitung malen.